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Employee Shortage – was können Unternehmen tun? (Teil I)

Auch im Jahr 2023 bekommen Unternehmen keine Zeit zum Aufatmen. Der Fachkräftemangel ist nach wie vor der größte Stressfaktor in Unternehmen. Auch in diesem Jahr sind sich Arbeitnehmende einig: auf der Liste der Jahresvorsätze steht der Unternehmenswechsel weit oben. Doch was können Unternehmen aktiv tun, um ihre Angestellten zu halten?

Great Resignation ist das Buzzword, wenn es um aktuelle HR-Trends geht. Knapp 70 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen vermuten, dass der Fachkräftemangel 2023 eine forciertere Problematik in Unternehmen darstellen wird. Umso wichtiger ist es darauf aufmerksam zu machen, dass nahezu die Hälfte aller partizipierenden Angestellten plant, sich in diesem Jahr aktiv nach einem neuen Job umzuschauen. Es ist Zeit zu handeln. Unternehmen müssen zuhören und schnellstmöglich Lösungen finden. Die Mehrheit der Mitarbeitenden (62%) gibt als Grund für einen Stellenwechsels an, dass sie mit ihrer Vergütung unglücklich sind und sich deswegen nach einem neuen Job umsehen. Weitere Ursachen sind mangelnde Flexibilität (25 Prozent) in puncto Arbeitsort- und zeit. Des weiteren erklärt das befragte Personal (21 Prozent), dass sie sich aufgrund von fehlenden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb ihres Unternehmens dazu gezwungen sehen, sich beruflich umzuorientieren.

Der Handelsdruck für Arbeitgeber ist akut.  Diese sollten schnellstmöglich Lösungen definieren und ausführen, um keine vermeidbaren Defizite in ihrem ökonomischen Handeln zu verzeichnen. Zunächst sollten Unternehmen ihr Vergütungsmodell an einem fairen Marktwert orientieren. Außerdem wünschen sich Arbeitnehmende eine funktionierende interne Kommunikation. Unternehmen können ihrem Personal auch entgegenkommen, indem sie Feedbackgespräche aktiv initiieren und basierend darauf gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Lösungen für individuelle Problembereiche finden und umsetzen. Viele der Befragten wünschen sich zudem, dass sie innerhalb ihres professionellen Umfelds an einem Coaching teilnehmen können, um ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben. An dieser Stelle können Arbeitgeber als Coach und Mentor für ihre Mitarbeitenden agieren.

Selbstverständlich obliegt es letztendlich den Unternehmen, wie sie die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden ermitteln, um diesen bestmöglich nachzukommen.